marliesjohanna

ig: marliesjohanna Wenn man die eigenen Bedürfnisse priorisiert können Kinder so viel lernen. Erstens: andere Menschen haben auch Bedürfnisse und setzen Grenzen. Zweitens: Vielleicht kann das Kind es schon selbst und bekommt so die Chance, die eigenen Fähigkeiten zu erweitern. #gentleparenting #bedürfnisorientiert #MomsofTikTok

ig: marliesjohanna Ich hab die Erfahrung gemacht, dass einmal sagen und dann erwartungsvoll gucken total ausreicht. Und wenn die Erwartung nicht erfüllt wird, dann ist es eben so. Ich mach das so oft mit unserer Tochter (2), wenn sie mit etwas geben soll, was sie in der Hand hat. Das kann schon mal ein paar Minuten dauern, bis sie es rausrückt. Aber Kinder WOLLEN kooperieren. Sie wollen den Anforderungen ihrer Eltern gerecht werden (sichert ihr überleben). Wir müssen nur auch darauf vertrauen und unseren Kindern die Zeit geben, Dinge von sich aus zu tun. Das Erziehungsziel sollte generell nicht „gehorsam“ sein, sondern, dass Kinder lernen, über ihr handeln nachzudenken und Verantwortung dafür zu übernehmen. Wenn das Kind nicht aufhört, folgen keine Konsequenzen. Man ist nicht nachtragend, beleidigt oder sonst irgendwas. Kann ein Kind einer Bitte nicht nachgehen, kann man davon ausgehen, dass es die dazugehörige Fähigkeit einfach noch nicht besitzt. Alternative Lösungsvorschläge: das Kind nutzt extra Kindergeschirr, bei dem es nicht schade ist, wenn es kaputt geht. Oder: Umlenkung der Aufmerksamkeit des Kindes und Besteck zur Seite legen, wenn das Kind es losgelassen hat (Änderung der Umgebung). #gentleparenting #bedürfnisorientiert #MomsofTikTok #mamaleben #foryou #fy

ig: marliesjohanna Ich bin so heftig stolz auf ihn. Kann das gar nicht in Worte fassen. Er macht das so toll und er kann mittlerweile echt schon ein paar Gerichte. Wir haben ihn btw nie zum kochen gezwungen, sondern immer nur so einbezogen, wie er Bock hatte. Manchmal hatte er nach 1 Minute keine Lust mehr, manchmal ist er von Anfang bis Ende mit dabei. Mittlerweile hat er nur noch so RUCHTIG Bock, wenn er selbst der Küchenchef sein darf. #gentleparenting #bedürfnisorientiert #mamaleben #elternsein #kochenfürkinder

ig: marliesjohanna Manchmal, wenn Kinder immer wieder Konflikte suchen, immer unzufrieden sind, kann es daran liegen, dass sie nicht genug (altersentsprechende) Verantwortung tragen dürfen. Es ist wichtig, dass Kinder, gerade, wenn sie älter werden, immer mehr Verantwortung übernehmen dürfen. So können sie sich selbstwirksam erleben und etwas lernen. Gleichzeitig ist es wichtig, dass wir Eltern weiterhin die Verantwortung für Fehler übernehmen und unsere Kinder immer auffangen, wenn sie die Verantwortung nicht mehr tragen können oder wollen. Denn es sind ja immer noch Kinder, die lernen müssen. #gentleparenting #bedürfnisorientiert #MomsofTikTok #perspektivwechsel #fy #foryou #lernenmittiktok

ig: marliesjohanna Ich weiß nicht, wieso ich so lange gebraucht habe, um zu verstehen, dass man Kindern die Dinge nicht unbedingt auf rationaler und logischer Ebene erklären sollte - „Wenn du dich bewegst kommen nunmal Falten in deine Kleidung, das ist ganz normal“, sondern das anders zu verpacken. Die Zauberärmel tricksen Falten rein, die aber eigentlich nur da sind, wenn man sie anguckt (oder für Erwachsene: Wenn man den Ärmel so dreht und bewegt, dass eben wieder Falten rein kommen). Seit ich viel mehr auf dieser Ebene mit den Kindern kommunizieren, ist es so viel einfacher. Das Wut- und Frustmonster im Bauch werden wir los, indem wir raus in den Wald gehen, weil dort liegt Feenstaub, der das Monster wegzaubert (für Erwachsene: Du brauchst frische Luft und Bewegung, damit du dich ausgeglichen fühlst) und der Schlafanzug ist so verzaubert, dass der einen Morgens wieder müde macht, zieht man ihn nicht schnell aus und die Tageskleidung an. Ehrlich, das Leben ist einfacher. Die Kinder sind - wenn überhaupt - auf den blöden Zaubertrick oder die Monster sauer und nicht auf Mama und Papa. Mama und Papa sind Verbündetete im Kampf gegen diese Zauberei und außerdem macht es echt viel Spaß, sich diese Geschichten gemeinsam auszudenken. Unser älteres Kind fängt sogar selbst damit an. Letztens hat er sich eine Mango geschnitten und meinte dann: Ohje, eigentlich möchte ich die Mango nur für mich haben, aber da wachsen Spinnen drin, wenn ich die nicht teile. Dann gebe ich meiner Schwester lieber was ab. Also: probierts mal aus. Die Idee habe ich übrigens aus: „Kindern mehr zutrauen“ von Michaeleen Ducleff. #gentleparenting #bedürfnisorientiert #mamaleben #foryou #fy

ig: marliesjohanna Es ist so wichtig, dass wir unsere Kinder auch mal machen lassen, wenn sie uns helfen wollen. Klar, sie machen es nicht perfekt, aber wenn wir ihren Beitrag nicht wertschätzen - auch wenn er umperfekt ist - verlieren sie ihre Motivation. Dabei ist es so wichtig, denn indem wir Kinder einfach in unseren Alltag miteinbeziehen können sie am meisten für ihr Leben und ihre Zukunft lernen. Sie werden selbstständiger und sie fühlen sich als aktiver Teil der Familie. Das führt dazu, dass sie auch selbst mal die Initiative ergreifen und sich mit verantwortlich für Aufgaben fühlen. Dafür ist es aber wichtig, ihre Vorschläge ernst zu nehmen und sie wertzuschätzen und nicht zu streng mit Fehlern zu sein. #gentleparenting #bedürfnisorientiert #MomsofTikTok

ig: marliesjohanna Und jetzt alle zusammen: Kinder müssen alles lernen, AUCH Sozialverhalten. Ich denke die wenigsten Eltern schicken ihr dreijähriges Kind wütend aufs Zimmer, weil es noch keine Matheaufgaben lösen oder lesen und schreiben kann. Sie wissen, dass ihre Kinder dieses Fähigkeiten erst noch lernen und dass sie rein entwicklungstechnisch in der Regel noch gar nicht dazu in der Lage sind, diese Dinge zu können. Bei Sozialverhalten ist das anders. Wir haben oft viel zu hohe Ansprüche an unsere Kinder. Alles in dieser Welt ist für sie neu - auch soziale Regeln. UND: nur, weil ein Kind etwas MANCHMAL schon versteht/ umsetzen kann, heißt das nicht, dass es das IMMER kann. Selbst Erwachsene haben Momente, in denen sie vielleicht aus der Haut fahren, impulsiv handeln oder sich im Ton vergreifen. DAS IST NORMAL. Wir sollten unseren Kindern da Spielraum geben, ohne Nachtragend zu sein und ohne gleich den Teufel an die Wand zu malen: nein, nur weil dein Kind sich manchmal „daneben“ benimmt, wird daraus kein schlechter Mensch werden. Hab vertrauen, sei ein gutes Vorbild. Der Rest ergibt sich von selbst. #gentleparenting #bedürfnisorientiert #MomsofTikTok #perspektivwechsel #lernenmittiktok

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ig: marliesjohanna Natürlich ist das eine überspitzte und dramatische Darstellung, aber ich denke, der Punkt wird deutlich: Eltern kennen nie die ganze Wahrheit, vor allem wenn die Kinder älter werden und anfangen, ihr eigenes Leben zu führen. Egal, mit welchen Schwierigkeiten das für Eltern selbst verbunden ist, hier zum Beispiel die Freundschaft zu den Eltern von Tom, sie sollten ihren Kindern immer das Gefühl geben, dass sie Entscheidungen treffen dürfen, ohne dafür verurteilt zu werden. Wenn Eltern so auf so etwas reagieren, ist das ein starker Vertrauensbruch. Natürlich kann es sein, dass die Mutter selbst mit starken Emotionen reagiert. Es macht den Anschein, als hätte sie sich schon ein Leben mit ihrer Tochter und Tom als Paar ausgemalt und natürlich kann es auch da schwer sein, dieses Bild loszulassen. Aber genau das ist es eben: ein Bild. Und wir als Eltern haben nicht das Recht dazu, uns ein Bild von unseren Kindern zu machen und dann unsere Kinder dafür zu bestrafen, wenn sie sich anders verhalten. Kinder gehören nicht ihren Eltern, nein, es sind vielmehr ihre Schutzbefohlenen. Was bedeutet, das Eltern ein überhöhtes Maß an Verantwortung für die psychische Gesundheit ihrer Kinder haben und so ein Verhalten, wie im Video dargestellt, verletzt diese Pflicht in hohem Maße. #gentleparenting #bedürfnisorientiert #MomsofTikTok #foryou #fy

ig: marliesjohanna Damit Kinder lernen können, den Impuls für ein bestimmtes Verhalten zu unterdrücken, müssen Sie üben. Das passiert spielerisch, oder in dem sie bestimmte Situation so oft wiederholen, bis sie sich richtig verhalten können. Für uns Eltern wirkt es manchmal so, als ob sie ihre Grenzen testen würden. Aber eigentlich versuchen Sie, das richtige Verhalten zu üben, und herauszufinden, was überhaupt das richtige Verhalten ist. Je öfter sie das Feedback bekommen, dass das Verhalten gerade falsch ist und ihnen geholfen wird, das Verhalten umzulenken, desto schneller lernen sie dann auch, sich anders zu verhalten. #gentleparenting #bedürfnisorientiert #lernenmittiktok #MomsofTikTok

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ig: marliesjohanna Hausaufgaben sind super, um Kindern Verantwortung beizubringen. Ich denke es ist gar nicht so sinnvoll, die eigene Bindung zum Kind für die Schule aufs Spiel zu setzen. Wenn mein Kind seine Hausaufgaben nicht macht und ich es auch nicht darin unterstützen kann, muss ich nicht sauer werden. Es wird die Konsequenzen in der Schule zu spüren bekommen - indem es eine schlechte Note bekommt oder eine Strafarbeit oder was auch immer in Schulen gerade gängig ist. Ich kann die Hausaufgaben aber nutzen, um mit meinen Kindern in Verbindung zu gehen. Wenn sie wollen, kann ich bei den Aufgaben unterstützen und wir können gemeinsam Lösungen suchen, die das Erledigen leichter machen. #gentleparenting #bedürfnisorientiert #MomsofTikTok #foryou #fy #lernenmittiktok

ig: marliesjohanna Ich hab das Video selbst gedreht und mich beim letzten Satz ertappt gefühlt. Wir bewerten gefühlt jedes „Fehl“Verhalten von Kindern immer so so schwer. Dabei sind es gerade Kinder, denen wir eine Toleranz einräumen sollten. Weil sie alles noch lernen und üben müssen und noch gar nicht auf demselben Stand sind, wie wird. #gentleparenting #bedürfnisorientiert #MomsofTikTok #foryou #lernenmittiktok #fy

ig: marliesjohanna Appetit ist so etwas individuelles. Kinder müssen auch noch lernen und ausprobieren, was ihnen schmeckt. Wir kommentieren so gut wie gar nicht mehr, wenn unser Kind neue Dinge ausprobieren möchte. Und wir nehmen die Vorschläge gerne an. Zum Beispiel kam unser Kind vor Kurzem auf die Idee, Organgenschale in den Pfannkuchenteig zu raspeln - was super lecker war. Ich finde es bereichernd, auch vom Kind auf neue Ideen und Kombinationen gebracht zu werden und vor allem finde ich es anmaßend, meinem Kind vorzuschreiben, was es mögen soll und was nicht.

ig: marliesjohanna Okay Friends, ich rieche schon den Gegenwind. „Mit 6 Jahren muss ein Kind doch schon wissen..“ und „irgendwann hört die Gnadenfrist aber auch auf, von mangelnder Impulskontrolle kann hier ja nicht mehr die Rede sein“. True That. Sehr viele Kinder sind mit 6 Jahren echt schon an einem anderen Punkt und hauen WIRKLICH nicht mehr. Es gibt aber auch Kinder, die da länger brauchen bzw generell mit intensiveren Gefühlen zu tun haben, Stichwort Neurodivergenz. Ich höre oft „Mein Kind hat ASS/ADHS, da funktioniert bedürfnisorientierte Erziehung nicht“. Ich als Person die selbst AuDHS diagnostiziert hat kann nur sagen: Nein. GENAU bei Neurodivergenten Kindern ist es umso wichtiger, bedürfnisorientiert zu reagieren. Gerade diese Kinder müssen lernen, dass es okay ist, viele und intensive Gefühle zu haben - sie können eben nichts daran ändern. Genau diese Kinder brauchen viel Verständnis, viel Begleitung. JA, wegen einer fehlenden Lieblingshose auszurasten mag für Erwachsene oder neurotypische Menschen lächerlich erscheinen. Für ein neurodivergentes Kind kann es den Unterschied machen, zwischen Reizüberflutet (weil die falsche Hose sich komplett falsch auf dem Körper anfühlt) und „alles ist gut“. Die Gefühle von euren Kindern sind immer valide, ihr Verhalten ist immer Kommunikation. Versucht das Verhalten nicht auf euch als Menschen zu projizieren, sondern betrachtet es mit einer Art neutralen Neugierde. Fragt euch, woher es kommt. Ganz ohne die Beziehungsebene, ganz ohne das Gefühl von „mein Kind ist undankbar und wenn ich nicht hart durchgreife wird es zum Straftäter“. Es ist ein Kind, was noch nicht alle sozialen Fähigkeiten gelernt hat. Das ist alles. In Momenten der Wut und Überforderung könnt ihr mit Erziehungsarbeit sowieso nichts erreichen, weil das Gehirn nicht aufnahmefähig für Informationen ist. Führt das Gespräch DANACH, wenn sich alle beruhigt haben. Redet DANACH darüber, wie man sich sonst verhalten kann. Und auch das: ohne BEWERTEN. Ihr seid die Leitwölfe, ihr bringt euren Kindern alles bei. Seid Vorbilder. In der ersten Situation verhält sich die Mutter genau gleich, wie ihr Kind. Sie rutscht in ihr inneres Kind, ihre Reaktion ist unreif und kindisch. Wie soll sie da ihrem Kind beibringen, besonnen und Erwachsen zu reagieren, wenn sie es selbst nicht hinkriegt? #gentleparenting #bedürfnisorientiert #MomsofTikTok #foryou #fy

ig: marliesjohanna Ich kenne kein Land, in dem die Menschen Kinder so sehr vom öffentlichen Leben ausschließen, wie in Deutschland. Viele scheinen zu vergessen, dass sie selbst mal Kinder waren. #gentleparenting #MomsofTikTok #bedürfnisorientiert

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